OPC hat starke antioxidative Eigenschaften(1) und schützt so vor der schädlichen Wirkung der freien Radikale. In Laborversuchen wurde die Wirkung von OPC näher untersucht und dabei festgestellt, dass das anitoxidative Potential dieser Verbindungen das von Vitamin C und E deutlich übersteigt: Im Vergleich zu Vitamin C um den Faktor 18 und zu Vitamin E um den Faktor 50(2). Gleichzeitig verstärkt der Wirkstoff in Kombination mit anderen Vitalstoffen deren Effekte. Oligomere Proanthocyanidine aktivieren beispielsweise Vitamin C und verzehnfachen dessen antioxidatives Potential. Die Vitamine A und E bleiben in deren Gegenwart deutlich länger aktiv(3). Sie werden im Körper ausreichend resorbiert, dabei allerdings teilweise verstoffwechselt. Der im Blut nachweisbare Anteil unterscheidet sich chemisch von dem mit der Nahrung aufgenommenen. Studien konnten bisher nicht hinreichend nachweisen, ob diese Metaboliten zusätzliche Wirkung entfalten oder die eigentliche Wirksubstanz darstellen(4).
OPC besitzt darüber hinaus antientzündliche Effekte(5). Das heißt, es kann Entzündungen entgegenwirken. Mit seinen Eigenschaften kann es verschiedenen Krankheiten vorbeugen und deren Behandlung unterstützen. Dazu zählen die Prävention von Herzerkrankungen, der Schutz der Haut vor Sonnenschädigungen und die Aufrechterhaltung eines gesunden Fettstoff- und Glukosestoffwechsels. Die Aufnahme ausreichender Mengen dient so der Gesundheit.
OPC Studien und Nachgewiesene Wirkungen
Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien über OPC, die sich mit den positiven Wirkungen auf die Gesundheit beschäftigen. Die meisten von ihnen wurden an Tieren durchgeführt. Da nicht alle Effekte eins zu eins auf den Menschen übertragbar sind, ist es wichtig, vergleichbare Ergebnisse für den Menschen nachzuweisen.
OPC wirkt Blutdrucksend
Oligomere Proanthocyanidinführten in einer Studie mit Risikopatienten für Gefäßerkrankungen zu einer Gefäßerweiterung und damit zu einer gesteigerten Durchblutung. Bei Patienten mit einem metabolischen Syndrom und Bluthochdruck senkte sich der Blutdruck nach dem Konsum angereicherter Fruchtsäfte(6,7).
OPC und Herz- und Kreislauferkrankungen
Herz-Kreislauferkrankungen stehen als Todesursache in Deutschland immer noch an erster Stelle. Zu den Ursachen zählen neben dem Bluthochdruck Thrombose und Arteriosklerose, die zu einem Gefäßverschluss führen können. Mit den wirksamen Inhaltsstoffen des Traubenkernextraktes die OPC lässt sich das Zusammenballen der Thrombozyten und damit die Gefahr eines Gefäßverschlusses verringern(8). In Tierversuchen konnte darüber hinaus nachgewiesen werden, dass die Folgen des Herzschadens geringer waren. Neben den antioxidativen Effekten zeigte sich dabei auch eine Verminderung von Faktoren, die als prognostisch ungünstig bei Herzerkrankungen gelten(9).
Noch mehr Wissenswertes über OPC und CO
Du möchtest noch mehr über OPC erfahren? Dann solltest du dir unsere Beiträge zu diesem Thema anschauen. Hier bekommst du Infos über Dosierung, Wirkung, Nebenwirkungen uvm.
Oligomere Proanthocyanidine (OPC) im Kampf gegen Erreger
Medizin und Biologie beschäftigen sich seit längerer Zeit mit den antimikrobiellen Eigenschaften von OPC. Positive Ergebnisse konnten bei der Bekämpfung verschiedener Bakterien und viraler Erreger erzielt werden(10),(11). In außerhalb des lebenden Organismus durchgeführten (in vitro) Experimenten konnte die Aktivität verschiedener Bakterien durch oligomere Proanthocyanidine gehemmt werden. Zu ihnen gehören Staphylococcus aureus, ein Erreger, der unter anderem Wundinfektionen und Sepsis (umgangssprachlich als Blutvergiftung bezeichnet) auslösen kann, und Pseudomonas aeruginosa als Auslöser von beispielsweise Harnwegsinfektionen, Lungenentzündungen oder Neugeborenensepsis.
OPC – bei Typ 2 Diabetes
Diabetes vom Typ 2 gehört zu den Wohlstandskrankheiten. Etwa acht Millionen Deutsche leben mit dieser Diagnose. Kennzeichnend ist die verringerte Insulinempfindlichkeit. Bei Anwendung im Tiermodell verbesserte sich diese(12). Außerdem zeigte sich ein positiver Effekt auf den Zuckerstoffwechsel.
OPC und das metabolische Syndrom
Die moderne Welt der Industrieländer hat ihre Tücken: Technik, die uns Arbeit und Bewegung abnimmt sowie ein Überangebot an Lebensmitteln, dem wir nur schwer widerstehen können, lassen überflüssige Pfunde wachsen. Übergewicht ist ein Wegbereiter für das Metabolische Syndrom. Hinter diesem Begriff verbergen sich verschiedene Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen und Beschwerden, die stoffwechselbedingt (daher metabolisch) sind. Syndrom heißt, dass verschiedene Symptome parallel auftreten, die jedoch unterschiedliche Ursachen haben können. Oft wird auch von einem “Tödlichem Quartett” gesprochen, wegen der erhöhten Sterblichkeit und weil vier Krankheitsbilder das Metabolische Syndrom prägen. Die vier Anzeichen sind Übergewicht, das sich als Bauchfett zeigt, erhöhter Blutdruck und Blutzucker sowie ein gestörter Fettstoffwechsel.
In Deutschland wurde bei etwa 35 Prozent der Einwohner diese Diagnose gestellt, mit steigender Tendenz. Neben den positiven Wirkungen auf den Bluthochdruck und den Zuckerstoffwechsel, konnte mit OPC eine verbesserte Fettverwertung gezeigt werden. So verringerte sich der Anteil des gespeicherten Fetts durch eine verstärkte Auflösung des Fettgewebes (Lipolyse). Außerdem zeigten sich positive Veränderungen der Lipidzusammensetzung, so dass geschlussfolgert wurde, dass oligomere Proanthocyanidine eine Anti-Adipositas-Wirkung besitzen(13).
In Tierversuchen konnten bei den Tieren, die fettreich ernährt wurden, durch OPC Blutfettwerte und Fettansammlungen reduziert werden(14). Selbstverständlich ist die Behandlung des Metabolischen Syndroms nicht allein durch die Gabe dieser Naturprodukte erfolgreich, sondern muss von einem veränderten Lebensstil begleitet sein: Körperliche Aktivität und Ernährungsumstellung gehören dazu. Natürliche Nahrungsergänzungsmittel können dabei wirkungsvoll unterstützen.
OPC Wirkung gegen Krebs und Tumore
Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Zahlreiche Studien beschäftigen sich mit der Behandlung von Tumoren. Vielversprechende Resultate konnten an Modellen zum kolorektalen Karzinom, zum Prostata Krebs und zum Kopf- und Nacken-Plattenepithelkarzinom erzielt werden. Traubenkernextrakte hemmten die Ausbreitung der Krebszellen(15) oder beschädigten das genetische Material der Krebszellen, wodurch diese abstarben(16). Eine weitere Studie zeigte, dass durch diese besonderen Verbindungen die Haut vor der Hautkrebs auslösenden UV-Strahlung geschützt werden kann(17).
OPC bei Darmbeschwerden und Arthritis
Traubenkernextrakte reduzieren das Risiko von Alzheimer (18) in Rattenversuchen und verbessern die kognitiven Fähigkeiten. Bei Anwendung des Extraktes konnten positive Effekte im Darm, beispielsweise beim Reizdarmsyndrom festgestellt werden. Die Symptome verbesserten sich und die Darmflora konnte wieder hergestellt werden (19). Die rheumatoide Arthritis ist eine Gelenkerkrankung, die von schmerzhaften Entzündungen begleitet ist. Nach Gabe von oligomeren Proanthocyanidinen sanken die Entzündungsparameter und die Marker für die Knochenbildung stiegen an.
OPC und Kariesprophylaxe
Indische Forscher berichteten, dass Traubenkernextrakte die Remineralisierung (Wiedereinlagerung von Mineralien) des Zahnbeins förderten. Damit wuchs die Widerstandskraft gegen Karies(20).