Eine Studie welche in den Jahren 2003-2006 durchgeführt wurde kommt zu dem Fazit, das sich der Verzehr von Fisch positiv auf die Entwicklung von Multiple Sklerose (MS) auswirken kann. Ein hoher Konsum gerade an fettigem Fisch wie Lachs, Makrele, Hering oder Sardine kann das Risiko um bis zu 40% senken, dass zum ersten mal eine Demyelinisierung des Zentralennervensystem diagnostiziert wird, welches ein Vorbote von Multipler Sklerose ist. Studien mit ähnlichem Hintergrund belegen ebenfalls den Zusammenhang von Fischverzehr und dem auftreten von MS.

Die Studie umfasste 791 Teilnehmer von denen 519 die Kontrollgruppe darstellten. Über den Zeitraum wurde der Fischkonsum der Teilnehmer aufgezeichnet und ausgewertet. Unterschieden wurde in gegrillten, frittierten sowie fetthaltigen Fisch. Probanden, welche vornehmlich fettigen Fisch aßen und das etwa 2 mal pro Woche (30g/Tag) hatten ein 41% vermindertes Risiko eine Demyelinisierung des Zentralennervensystem zu entwickeln. Während Personen die vornehmlich frittierten und gegrillten Fisch (weißer Fisch wie Seelachs) gegessen haben, nur ein um 18% geringeres Risiko hatten. Grund für diese hohe Differenz scheint der Anteil an wichtigen Omega 3 Fettsäuren zu sein, die in hoher Anzahl nur in fett Fisch vorhanden sind.

Omega 3 Fettsäuren wirken antientzündlich und beeinflussen die T-Helfer-Zellen die entzündungsfördernd sind. Ebenso ist DHA (Docosahexaensäure) ein wichtiger Bestandteil von neuronalen Membranen.

Nicht untersucht wurde der Zusammenhang von der erhöhten Vitamin D Aufnahme durch den Verzehr von fetthaltigem Fisch. Fettiger Fisch ist eine gute Quelle für Vitamin D welches ebenso eine entscheidende Rolle bei Multipler Sklerose spielt.

Der häufige Verzehr von fettigem Fisch 2-4 mal pro Woche kann sich positiv auf die Demyelinisierung und damit eventuell auf die MS auswirken. Man sollte hierbei auf die Qualität achten, denn Aquakultur und belastete Weltmeere schaden dem gesunden Fisch. Eine unterstützende Alternative könnten hochwertige Omega 3 Fettsäuren in Form von Nahrungsergänzungsmitteln sein, wobei sie den Fischkonsum nicht ersetzen. Ebenfalls sollte hier auf geprüfte und nicht belastete Fischkapseln zurückgegriffen werden.

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