Magnesiumstearat (E470b) welches gerne auch als Magnesiumsalze der Speisefettsäuren bezeichnet wird, findet sich oft in Vitamin Kapseln oder auch Lebensmitteln als Zusatzstoff wieder. Unklar ist vielen dabei, ob von diesem Stoff eine potentielle Gefahr ausgeht oder ob er unbedenklich konsumiert werden kann.

Der Markt mit Nahrungsergänzungsmitteln ist für einen Leien zum Teil sehr undurchsichtig und schwer durchschaubar. Umso wichtiger ist es zu wissen auf was man beim Kauf achten sollte und vor Allem welche Inhaltsstoffe enthalten sind. Denn neben den eigentlichen Wirkstoffen füllen viele Hersteller ihre Kapseln mit etlichen Zusatz-, Füll-, und Farbstoffen die keinen eigenen Nutzen haben sondern das Produkt nur visuell besser darstellen (Farbstoffe) oder aber einfach nur dazu benutzt werden um die Kapsel voll zu bekommen.

Was ist Magnesiumstearat und wie wird es hergestellt?

Ein sehr häufig verwendeter Stoff in der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln ist Magnesiumstearat, dieser Stoff wird durch die Spaltung der Glyceride mittels Magnesium, Seifen und Glycerin aus Fetten oder Ölen gewonnen. Er besteht zu 96% aus Stearinsäure und nur zu 4% aus Magnesium. Da Magnesiumstearat in der Herstellung sehr günstig ist, wird es von den meisten Produzenten als Trenn- oder Fließmittel eingesetzt damit die Abfüllmaschinen nicht verstopfen oder verschmutzt werden. Es hat jedoch keinen wirklichen Nutzen für die Gesundheit noch dient es als Katalysator für die enthaltenen Wirkstoffe.

Bei der Herstellung von Magnesiumstearat werden häufig pflanzliche Fette wie Raps-, Maiskeim- oder Sojaöl aber auch tierische Fette wie Milchfett, Rindertalg oder Schweineschmalz verwendet.

Die einzelnen Bestandteile dieses Stoffes kommen auch in natürlicher Form in einigen Lebensmitteln vor, Stearinsäuren befindet sich z.B. in Salami oder Camembert und Magnesium kommt in Nüssen oder auch Obst vor. Die Kombination dieser beiden Stoffe also das Magnesiumstearat, ist jedoch eine chemisch erzeugte Substanz, die es so nicht in natürlicher Form gibt.

Als Nahrungsmittelzusatzstoff, ist es auch unter der Nummer E470b bekannt.

Was sind Magnesiumsalze von Speisefettsäuren?

Der Begriff Magnesiumsalze von Speisefettsäure ist nichts anderes als eine andere Bezeichnung für Magnesiumstearat. Die Beiden Begriffe stehen dabei für ein und den selben Inhaltsstoff. Diverse Produzenten verwenden diesen Begriff da er sich “natürlicher” für den Verbraucher anhört und so nicht gleich die Rede vom “bösen” Stearat ist. Ein Trick der gerne angewendet wird, nicht nur bei diesem Fließmittel sondern bei diversen Zusatzstoffen in der Lebensmittelindustrie. Magnesiumsalze von Speisefettsäure klingt eben doch erheblich besser als E470b oder Magnesiumstearat.

Noch mehr Wissenswertes über Nahrungsergänzung

Du möchtest noch mehr über Nahrungsergänzung erfahren? Dann solltest du dir unsere Beiträge zu diesem Thema anschauen. Hier bekommst du Infos über Nutzen, Qualität, Zusatzstoffe uvm.

Magnesiumstearat und Nebenwirkungen

Magnesiumstearat ist in Deutschland und auch in anderen Ländern als Zusatzstoff zugelassen und darf in Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden. Grundsätzlich kann man diesen Stoff als unbedenklich einstufen. Dennoch mehren sich im Internet die Stimmen die von Nebenwirkungen, Beschwerden oder sonstigen negativen Aspekten von Magnesiumstearat sprechen. Hier muss man klar sagen das die Daten- bzw. Studienlage auf der diese Meinungen beruhen häufig einfach nur falsch dargestellt werden. Die zum Teil aufgeführten Studien wurden an Tieren (Mäusen) durchgeführt und sind damit nicht zu 100% auf den Menschen übertragbar, noch gibt es bisher ausreichende Unterlagen in denen Magnesiumstearat an Menschen getestet wurde.

Unverträglichkeit von Magnesiumstearat

Ein gesunder Mensch hat selten eine Unverträglichkeit gegenüber Magnesiumstearat. Bestehen aber Vorerkrankungen z.B. des Magen-Darm-Traktes kann es unter anderem zu Wechselwirkungen und auch Problemen bei übermäßigem Verzehr dieses Fließmittels kommen. In welcher Form sich eine Unverträglichkeit auswirkt ist sehr Individuell und kann nicht pauschalisiert werden. Glaubt man den Stimmen im Internet kann es zu Juckreiz, Übelkeit, Durchfall oder Hautausschlag kommen. Wobei hier bewiesen werden müsste, das diese Probleme wirklich auch vom Magnesiumstearat ausgehen.

Den Verbraucher in die Irre führen

Viele Hersteller werben damit (so auch wir) das sie kein Magnesiumstearat verwenden, soweit so gut. Die Grundlage auf der diese Entscheidung beruht ist in den meisten Fällen sehr unterschiedlich. Die meisten Nahrungsergänzungsmittelhersteller haben einfach den Markt erkannt und kennen die Angst der Verbraucher um das Magnesiumstearat. Sie Nutzen dies gezielt für ihre Marketingaktivitäten, umso Kunden zu bekommen.

Der unwissende Verbraucher glaubt die Aussagen und geht davon aus, dass alle Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesiumstearat schädlich seien. Das diese Aussagen, wie bereits oben genannt, auf einer nicht haltbaren Datenlage beruhen wird dabei verschwiegen, um Geld mit dem unwissenden Kunden zu machen.

Der Grund weshalb wir auf Magnesiumstearat verzichten ist ein anderer. Wir von naturalie, möchten so wenig wie möglich zusätzliche Stoffe in unsere Produkte füllen und achten auf darauf, dass unsere Inhaltsstoffe wenn möglich aus natürlichen Quellen stammen. Magnesiumstearat ist kein natürlicher Stoff und wurde auch noch nicht ausreichend erforscht, Grund genug für uns alternative Stoffe einzusetzen.

Fazit – Zusammenfassung

Magnesiumstearat ist kein natürlicher Stoff und wird von den meisten Herstellern in der Produktion als Trenn- und Fließmittel eingesetzt. Es gilt als gesundheitlich unbedenklich. Studien die, die Wirkung von Magnesiumstearat beim Menschen erforscht haben gibt es leider kaum. Weshalb wir diesem Stoff auch keine Unbedenklichkeit bescheinigen würden.

Wer kein Risiko eingehen will, sollte auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen die ohne Magnesiumstearat auskommen. Diese sind häufig ein wenig teurer enthalten aber dafür keine unnötigen Zusatzstoffe.

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